So ein Festival hat auch Schattenseiten - und zwar für die Bands. Die nämlich müssen teilweise böse Knebelverträge unterschreiben. Nicht nur bei Rock am Ring, auch beim Southside ist das der Fall.
Schon aufgefallen? Die meisten Bands, die beim Southside auftreten, standen zuvor nicht bei Rock am Ring auf der Bühne. Schon komisch, der Grund aber dürfte bei der sogenannten Gebietsschutzklausel liegen: Mit ihrer Unterschrift unter dem Vertrag verpflichten sich die Bands, in nächster Zeit bei keinem anderen Festival in der weiteren Umgebung aufzutreten.
Konkretes Beispiel: Medien zufolge mussten die Southside- und Hurricane-Headliner Mando Diao eine Klausel unterschreiben, laut der sie im Sommer im Umkreis von 300 Kilometern keinen weiteren Auftritt haben.
Damit können Mando Diao sicherlich leben, nicht aber die zahlreichen kleineren Bands, die ebenfalls solche Verträge unterschreiben müssen. Zwar ist der verbotene Umkreis bei denen zwar erheblich kleiner, dennoch können sie sich den Gagenausfall eigentlich nicht leisten - immerhin bekommen kleinere Acts auch bei großen Festivals nicht sonderlich viel.
Ein Teufelskreis also. Deshalb nicht genervt wegdrehen, wenn euch die Anheizer-Band beim Southside nicht gefällt: Es wird bis auf Weiteres ihr einziges Konzert in der Umgebung sein. Ein bisschen Beifall wäre daher angebracht.
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